Ausbildung zum Raumausstatter
Berufsausbildung
Es handelt sich um einen anerkannten Ausbildungsberuf nach der Handwerksordnung.
Die dreijährige Ausbildung erfolgt im wesentlichen im Ausbildungsbetrieb und
in der Berufsschule.
Unter bestimmten Voraussetzungen ist eine Verkürzung der Ausbildungsdauer
möglich.
3jährige Berufsausbildung
Inhalte und Ablauf
Die Auszubildenden lernen beispielsweise im 1. Ausbildungsjahr:
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wie Materialien geordnet und gelagert werden,
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welche technischen Vorschriften zu beachten
sind,
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welche Werk- und Hilfsstoffe es gibt und
welche chemischen und physikalischen Eigenschaften sie haben,
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wie Metalle, Holz, Textilien und andere
Werkstoffe be- und verarbeitet werden (z.B. durch Messen, Anreißen, Sägen,
Zuschneiden)
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was beim Vorbereiten der Untergründe
zu beachten ist und welche Verfahren es gibt (u.a. Abdichten, Glätten),
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welche Textilien, Leder- und Kunststoffarten
zum Polstern geeignet sind,
im 2. Ausbildungsjahr:
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wie man mit Federkernen oder Schaumstoffen
polstert und wie man Polster reinigt und pflegt,
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wie welche Dekorationsmaterialien be- und
verarbeitet werden,
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wie man mit der Hand und mit der Maschine
in verschiedenen Techniken näht,
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wie man Bodenbelagsmaterialien behandelt
und Bodenbeläge verlegt,
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welche Werk- und Hilfsstoffe für das
Decken- und Wandbekleiden benötigt werden,
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wie Tapeten zugeschnitten und verklebt werden,
Zwischenprüfung vor dem Ende des 2.
Ausbildungsjahres
im 3. Ausbildungsjahr:
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wie man den Werkstoffverbrauch berechnet,
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wie bei der Gestaltung von Polstermöbeln
die Proportionen des menschlichen Körpers berücksichtigt werden,
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was man beim Beziehen von Polstermöbeln
beachten muß,
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wie Dekorationen unter Beachtung von Farb-,
Licht- und Raumwirkung gestaltet werden,
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wie man Gardinen-, Dekorations- und Hilfsstoffe
zuschneidet,
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wie man unterschiedliche Treppen belegt.
Gesellenprüfung
Nach abgeschlossener Berufsausbildung können Raumausstatter in verschiedenen
Bereichen tätig sein.
Tätigkeiten
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Planen und Vorbereiten einer Raumausstattung
(z.B. Auswählen der Materialien, des Materialbedarfs, Ermitteln der Kosten)
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Verlegen von Bodenbelägen
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Bekleiden von Wänden und Decken mit
Stoffen, Folien oder Tapeten
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Ausführen von Fenster- und Raumdekorationen
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Herstellung und Reparatur von Polstermöbeln
Arbeitsmittel/Werkzeug/Material
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Skizzen, Materialkataloge, Maßtabellen,
Fachzeitschriften
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Nadeln, Drähte, Nägel, Stifte,
Schrauben, Dübel, Garne, Klebstoffe
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Stoffe, Tapeten, Polstermaterial, Holz,
Kunststoffe, Metalle
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Handwerkzeuge (Hämmer, Zangen, Zuschneidescheren,
Hobel, Bohrer, Spritzgeräte, Pinsel, Heftpistolen)
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Nähmaschinen, Bügelanlagen, Schleifmaschinen
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Meß- und Richtgeräte wie Zollstock,
Lot, Wasserwaage
Umgang mit
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Hilfskräften, Kollegen, Meistern, Filialleitern,
Geschäftsinhabern
Arbeitsort/Arbeitsumgebung
Berufliche Weiterbildung
Qualifizierungs- und Spezialisierungsmöglichkeiten
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Teilnahme an Lehrgängen, Kursen oder
Seminaren, z.B. über Warenkunde für Polstermöbel, Raumgestaltung
und Dekoration, Polstern, Restaurierung im Bereich Textil und Leder, Einrichtung,
Kunststoffverarbeitung, Ausbildung der Ausbilder
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Aufstiegsfortbildung (nach entsprechender
Berufspraxis)
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Raumausstattermeister/in oder Industriemeister/in
der Fachrichtung Polstermöbel
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Techniker/in der Fachrichtung Raumgestaltung
und Innenausbau oder Restaurierungstechniker/in
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Techniker/in für Betriebswissenschaft
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