"Raumausstatter", das ist die noch recht junge Berufsbezeichnung für ein altes, traditionsreiches Handwerk. Schon im 17. Jahrhundert war der so genannte "tapissier" am französischen Königshof für die Verschönerung der königlichen hallen und Sääle zuständig. Der moderne Raumausstatter ist ein Fachmann für die Gestaltung von privaten Wohnräumen, sowie für die Ausstattung von Büroräumen, Theater- und Konzerthallen, Hotels und Gaststätten. Er verlegt Teppichböden und andere Bodenbeläge, bekleidet Wände mit Textiltapete und Stoffen, dekoriert Fenster mit Gardinen und Vorhängen und installiert Sonnenschutzanlagen.

Das Entwerfen und die Fertigung von Polstermöbeln, wie auch die Restaurierung von alten und kostbaren Sitzmöbeln gehören in seinen Arbeitsbereich. Abgesehen von diesen handwerklichen Arbeitsbereichen, für die viel Geschick und Können nötig sind, wird besonders auf die Beratung der Kunden großes Gewicht gelegt.

Ob Sie nun an eine klassisch-dezente, eine rustikale, moderne oder gar an eine avandgardistische Atmosphäre Ihres Heims denken, der Raumausstatter hilft Ihnen bei der stilgerechten Umsetzung der Idee. Durch Beratungsgespräche kann er sich ein genaues Bild von den Wünschen und Vorstellungen seiner Kunden machen und sie bei der Auswahl der richtigen Materialien optimal unterstützen. Auch ausgefallene Ideen und Kundenwünsche, wie zum Beispiel Metall- und Holztapeten, sind kein Problem.

Um die Wirkungen der materialien bei den gegebenen Licht- und Raumbedingungen zu überprüfen, führt der Raumausstatter seine Beratungsgespräche auch in der Wohnung des Kunden durch. Vor Ort werden Wirkung von Farbe, Muster und Strukturen der Stoffe getestet. Das ist besonders dann wichtig, wenn zur vorhandenen Einrichtung die passende Ergänzung gesucht wird.

Nach umfassender Beratung ist der Raumausstatter in seiner Funktion als kreativer Handwerker gefragt.